12h Rennen Templin 2011

Heimfahrt mit gemischten Gefühlen

Unser erster GTC-Lauf ist Geschichte und wir sind um eine Menge Erfahrungen reicher.

Im Qualifying, noch mit nicht optimalem Reifendruck unterwegs, haben wir uns auf Platz 12 eingereiht. Reifendruck nachgebessert und ab ging es ins Rennen.

Hier lief es jetzt deutlich besser. Nach ein paar Runden lagen wir bereits auf Platz 5, und nach einer Stunde lagen wir dank einer guten Tankstrategie in Führung. Doch dann, ohne Vorankündigung, der erste Defekt: Eine Feder am Vergaser war gebrochen! Die Reparaturpause kostete 5 Runden, nach der wir uns auf Platz 24 wieder fanden.

Dennis Hatalak

Mit vollem Risiko ging es im Anschluss auf Slicks durch die ersten beiden Regenschauer. Während die anderen wild ihre Reifen hin und her wechselten, behielten wir die Ruhe und blieben dabei (überwiegend) in der Spur. Auch bei den weiteren länger andauernden Regenschauern bewiesen wir ein glückliches Händchen und konnten immer die richtige Reifenwahl und perfekten Wechselzeitpunkt treffen. Nach nun insgesamt 7 Rennstunden fanden wir uns auf Platz 10 wieder.

Nur eine Runde nach unserem 6. Fahrerwechsel ging unserem Kart der Vortrieb verloren. Die Schraube, die das Ritzel auf der Kupplung hält löste sich, wodurch die Kette Runden lang mit einem minimalen Versatz lief, der aber ausreichte, um das hintere Ritzel zu zerstören. Das hatte 26 Runden Reparaturpause zur Folge!

Doch das Rennen war noch lang und Aufgeben kam für uns nicht in Frage. Bei wieder überwiegend trockener Piste brannten unsere Piloten Rundezeiten in den Asphalt, die sonst nur die Spitze mitgehen konnte. Dieses Tempo konnten wir schlussendlich auch bis zur Zielflagge und ohne weitere Defekte beibehalten. Das bedeutete am Ende einen 16. Rang.

Und, hätte, wenn und aber… man bedenkt, dass der Sieger unserer Gruppe nur 24 Runden Vorsprung hat, waren unsere 31 verlorenen Runden mehr als ärgerlich.

Doch was bleibt, ist der Spaß und die Erinnerung an ein super Wochenende mit dem Zusatz des guten Gefühls zu wissen, dass wir konkurrenzfähig sind!

by Florian Boxberg